• Praxisklassen

    • Erfahren Sie auf dieser Seite, was genau die Praxisklasse an der Mittelschule an der Implerstraße ist

       

      DIESE PROJEKT-KLASSE WIRD AUS DEM EUROPÄISCHEN SOZIALFONDS GEFÖRDERT:

       

      Mit dem Schuljahr 2002/2003 wurde in der Mittelschule Implerstraße die Praxisklasse eingeführt. Sie ist eine von der EU geförderte Maßnahme für SchülerInnen im 9. oder 10. Schulbesuchsjahr, die voraussichtlich nicht den Mittelschulabschluss erreichen werden.

       

      ZIELE:

      Durch die enge Zusammenarbeit des Lehrers mit der eigens für die Praxisklasse zuständigen Diplomsozialpädagogin sollen folgende Ziele gewährleistet werden:

      • Durch einen speziell auf den Lern- und Leistungszustand der Schüler angepassten Unterricht (individuelle Lernstandsdiagnose + spezielle Förderpläne + Differenzierung in Mathematik und Deutsch) sollen auch demotivierte, frustrierte und schwächere Schüler wieder Schulerfolge erzielen.
      • Erwerb von Allgemeinwissen und grundlegenden Kulturtechniken
      • Stabilisierung der Schüler in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, sowie positive Beeinflussung in ihrem Sozialverhalten durch enge Betreuung seitens des Lehrers und der Sozialpädagogin.
      • Intensive Unterstützung der Schüler bei dem Berufsauswahlprozess und der Berufsfindung.
      • Die Schüler am Endes des Schuljahres zum theorieentlasteten Mittelschulabschluss zu führen

      (Abschlussprüfungen in den Fächern Mathematik; Deutsch (schriftlich + mündlich); Sachunterricht – beinhaltet die Fächerkombinationen PCB,GSE und AWT und eine Projektprüfung mit doppelter Gewichtung) . Die Prüfung ist mit einem Schnitt bis 4,0 bestanden.

      • Den Schülern bessere Voraussetzungen für den Einstieg in das Berufsleben zu verschaffen (Zusammenarbeit mit externen Partnern aus der Wirtschaft, Berufsberatung, Berufsförderung, Berufsschule, Jugendhilfe..

      ZEITLICHER ABLAUF:

      Bis Weihnachten leistet jeder der SchülerInnen ein sog. Werkstattpraktikum (Übungspraktikum) von zwei Wochen in verschiedenen Berufsfeldern (z.B. Metall, Holz, Farbe, Küche/Gastronomie) ab. Diese Praktika werden von der „Caritas" organisiert und von der Sozialpädagogin begleitet. Während eine Hälfte der Klasse das Praktikum in den Übungswerkstätten durchläuft, werden die restlichen Schüler in der Schule unterrichtet.
      Alle Schüler unterziehen sich noch vor Weihnachten einem psychologischen Test (PSU) durch die Agentur für Arbeit, der die Grundlage für die zuständige Berufsberatung liefert.
      Nach den Weihnachtsferien folgen die Betriebspraktika. Hier stellen die Schüler ihre Arbeitstugenden unter Beweis und können sich dadurch schon für einen möglichen Ausbildungsplatz empfehlen. Bei jedem Praktikum erfolgt eine Beurteilung seitens des Betriebs und eine intensive Nachbesprechung im Klassenverband.

       

      ZUSAMMENSETZUNG:

      Sprengelpflicht. Von durchschnittlich 20-30 Bewerbern erhalten nach einem speziellen Auswahlverfahren 14-16 SchülerInnen die Zusage. Folgende Punkte müssen dabei berücksichtigt werden:

      • Der Besuch der Praxisklasse ist freiwillig.
      • Zum Zeitpunkt der Anmeldung muss der betreffende Schüler mindestens im 8. Schulbesuchsjahr sein.
      • Die Anmeldung zur Praxisklasse kann entweder durch den Schüler, seine Erziehungsberechtigten oder durch die abgebende Mittelschule erfolgen.
      • Wenn möglich ist die schriftliche Anmeldung bis zum 15. Mai bei der aufnehmenden Schule abzugeben.